Anfang der 1900-Jahre kam es immer mehr in „Mode“, an die Strände Englands zu fahren, um dort Urlaub zu machen. König George V hatte zu dieser Gelegenheit eine beeindruckende Eingebung: er wollte, dass auch die ärmere Londoner Bevölkerung, insbesondere die Kinder, in den Genuss von Strand und Wasser kamen. So wurde 1934 der London Beach eröffnet, mit „free access for ever“ für die Kinder von London.
London Beach
Der „Strand von London“ ist heute nicht mehr wirklich bekannt. Es sind auch nur noch einige kümmerliche Reste davon über, von denen man aber, nichtsdestotrotz, einen schönen Blick auf die Themse und die Tower Bridge genießen kann.
Es heißt, Londoner nutzen diesen Zugang zur Themse auch heute noch, um ans Wasser zu kommen und eventuell ein paar Muscheln zu sammeln. Für uns bietet sich auf jeden Fall ein neuer Blick. Die Tower Bridge vom Flußpegel aus und im Rücken alte Industriebauten, die, nun modernisiert, zu neuen Ehren als Appartmenthäuser kommen. Das Gebäude trägt sogar noch den alten Schriftzug „Anchor Brewhouse„, der Name des Brauhauses, unter dem hier ab Ende der 1700-Jahre Bier gebraut worden ist.
Wie kommt man zum London Beach?
Wir sind hier direkt nach dem Besuch der Tower Bridge Experience eher zufällig gelandet. Nach dem Besuch des Maschinenraums der Tower Bridge kommt man direkt wieder hinaus auf die Brücke in das Gewimmel von Menschen. Da fiel der Blick die Strassen hinunter und…
… blieb an einem interessanten Schild, etwas weiter die Shad Themse runter, hängen.
Gerade dann, wenn man aus dem Gewusel und dem Getöse der Strassen Londons kommt, bietet sich hier wirklich überraschend etwas Ruhe. Durch das große Gebäude des Brauhauses zu den Strassen hin abgeschirmt, kann man hier wunderbar kurz ein Päuschen machen, um sich dann wieder auf die nächste Touristenattraktion zu stürzen. Also: hingehen & anschauen. viel Spaß!
Weitere Infos:
Zur Geschichte des Anchor Brewhouse
Zur Geschichte des London Beach
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