Klimawandel am Berg – die Baumgrenze wandert

Eine erste europaweite Langzeituntersuchung zeigt, dass sich die Baumgrenze nach oben schiebt. Vegetation, die bekannt für untere Bergregionen war, findet sich nun vermehrt auch in oberen Bereichen. Dadurch findet jedoch eine Verdrängung jener Pfanzen statt, die bisher sehr gut mit der Kälte in den oberen Bergregionen zurecht kamen.

 

Einer Studie des Nature Climate Change zufolge, wurden 60 Gipfelregionen in Europa untersucht. Dazu wurden 867 Probeflächen abgesteckt und in dem Zeitraum von 2001 bis 2008 beobachtet. Eindeutig konnte bepbachtet werden, dass jene Pflanzen, die sich an Kälte und Kargheit angepasst hatten, von wärmeliebenden Arten verdrängt wurden.

Der Wandel in der Vegetation sei erwartet worden, aber nicht in so bedeutenden Ausmaßen. Sollte sich dieser Trend in der Geschwindigkeit fortsetzen, so werde schon bald die bekannte Bergwiese mit all ihrer Pflanzenvielfalt, durch Büsche und Zwergbäume abgelöst worden sein.

Auslöser dieser Änderung, so die Forscher weiter, sein der Klimawandel und die damit einhergehende Erwärmung auch in höheren Bergregionen. Dadurch sei dieser Lebensraum für Pflanzen nun attraktiv geworden, die sich  zuvor auf die unteren Regionen beschränkt hatten.

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