Schon Herbert Knebel mit seinen himmlischen „Enkelen“ Marzel und Jackeliene und auch Atze Schröder haben sich in ihren Comedy Programmen über Eltern lustig gemacht, die ihren Kindern seltsame Vornamen verpassen.
Nun haben wir soeben einen wunderbaren Blog, den „Chatalismus„, gefunden, der sich die Mühe macht, all die Namensauswüchse mal zu sammeln – und es lohnt sich, da mal durchzulesen. Allerdings nur dann, wenn man selber nicht der Meinung ist, sein Kind müsse ebenfalls Justin, Summer oder Chantal heißen (vor allem dann, wenn der Nachname Meier, Müller oder Schmidt ist)
Erst gestern konnte bei der ersten Übertragung aus dem Dschungelcamp wieder grinsend beobachtet werden, wieviele Witze über erstaunliche Namenskombinationen gemacht werden können, denn ein Uwe-Ochsenknecht-Sohn ist ins Camp eingezogen. Er ist nicht, wie die leiblichen Söhne mit Namen wie Wilson Gonzalez und Jimi Blue gesegnet. Die beiden ziehen, obwohl gar nichtsie, sondern ihr Halbbruder teilnimmt, dennoch den gesammelten Sarkasmus der Moderatoren Dirk Bach und Sonia Zietlow auf sich.
Herausstechen um jeden Preis?
Was treibt Eltern bloß dazu, ihren Kindern so ein Erbe mitzugeben? Der Wunsch nach Einzigartigkeit? Das ist dann wohl gewiss, denn ein so getauftes Kind wird sich immer und überall erklären müssen und schon deswegen herausstechen aus der Masse der Christophs und Alexanders.
„Nomen est Omen“ – zu dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage gibt es inzwischen schon Studien und Berichte, die belegen wollen, dass bestimmte Vornamen bestimmte Assoziationen in den Mitmenschen hervorrufen.
Und diese sind nicht immer positiv. Fragen Sie mal eine Grundschullehrerin (insgeheim), ob es Vornamen gibt, deren Träger ihr immer wieder negativ auffallen. Und das ist das Gemeine daran. Eltern verfolgen vielleicht das Ziel, ihre Kinder mit einer exotischen Namenswahl ins rechte Licht rücken zu wollen, so dass sie nicht untergehen in dem Gemenge von Maries und Maximilians. Aber die psychologische Mitgift sollte wirklich nicht übersehen werden.
Vornamenberatung an der Universität Leipzig
Die Uni Leipzig übrigens hat sich auf den Trend der Neu-Namens-Schöpfungen bereits eingestellt. Sie bieten eine „Personennamen Beratungsstelle“ an. Wer unsicher ist, ob sein Kind Rapunzel oder Cola heißen darf, kann hier anrufen und sich beraten lassen
… und wer noch mehr Anregungen mag, hört hier mal rein: Das Kind darf Heino heißen, Metallica geht nicht…
Hilfe benötigt bei der Suche nach Vornamen? hier ein Tipp: