Granny Au-Pair

Au Pair war gestern – heute ist „Granny Au-Pair“ – alle reden von der Überalterung der Gesellschaft, Pflegenot, Altersarmut. Da kommt plötzlich ein neuer Trend daher, der die „Alten“ wieder wichtig werden läßt: Au-Pair als +50-Jährige

Au-Pair als Oma?

Klar ist, wer sich als Au-Pair bewirbt, ob jung oder alt, kommt als Hilfskraft in eine Familie. Wer es gut trifft, wird tatsächlich als Familien-„Anhang“ behandelt, wer es schlechter trifft, läuft halt als Dienstbote mit. Eine Lebenserfahrung ist es auf jeden Fall.

Au-Pairs kümmern sich ums Kind und mindere Haushaltstätigkeiten. Hauptsächlich sollen die berufstätigen Eltern entlastet werden, da die Arbeitszeiten in den wenigsten Fällen zu den Betreuungszeiten der Kinder passen. Also gilt es, jüngere Kinder in den Kindergarten zu bringen oder abzuholen, die älteren zu Hause zu empfangen und mit Essen zu versorgen. Hausaufgaben werden betreut, im Haushalt fällt in der Regel das Kochen an, ein wenig Bügeln und Staub wischen oder Ähnliches.

Herausforderung Au-Pair

Für die Jüngeren, die sich nach Schul- und Ausbildungszeiten eine Auszeit im  Ausland wünschen, stellt eine Au-Pair Zeit eine ebensolche Herausforderung dar, wie für die Älteren, die sich nach einem selbstbestimmten Leben in einem fremden Familienverband einordnen müssen. Jüngeren fehlt häufig die Erfahrung im Au-Pair-Dasein, den Älteren das Bewußtsein darüber, was es wirklich bedeutet, seine „Freiheit“ für einen bestimmten Zeitraum aufzugeben und sich dem Tagesablauf eines Kleinkinds unterzuordnen. Dafür jedoch bringen sie ihre Lebenserfahrung mit und lassen sich nicht mehr so schnell aus dem  Tritt bringen.

Wer ist angesprochen?

Offensichtlich geht die Tendenz dahin, dass sich hauptsächlich Frauen ab 50 angesprochen fühlen. Das Familienthema ist um diese Zeit herum abgeschlossen, Karriere gemacht, eine neue Herausforderung wird gesucht. Da bietet die Idee der Granny in einer Familie im Ausland die ideale Lösung. Die Sprachkenntnisse werden erweitert und das Land wird in einer Art und Weise kennengelernt, wie es als Tourist nicht möglich ist. Man sollte auf jeden Fall aufgeschlossen sein für Neues, offen auf Fremde zugehen können und mit Fantasie auch problematischen Situationen begegnen um Lösungswege bei Problmene zu finden,

Geht’s nur als „Ersatzgroßmutter“ ins Ausland?

Es gibt inzwischen schon die ersten Firmen, die die Idee der Granny Au-Pair weiterspinnen. Da wird z.B. auch die alte Idee der Gesellschafterin wieder belebt, oder auch die Betreuerin für Haus und Hof, wenn die Eigentümer in Urlaub sind.

Wer mehr zum Thema Granny Au-pair lesen möchte, findet hier einen Erfahrungsbericht in der AZ Online.

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