Sommerzeit ist Gartenzeit. Man liest, isst ein Eis oder lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Unser großer Gartentisch stand zwar immer da und war auch voll mit Dingen, die man immer wieder benötigt, aber so richtig flexibel ist er ja aufgrund seiner Größe nicht. Wohin mit dem Buch oder dem Glas, wenn man kurz mal den Liegestuhl verlassen will? Da kam uns eine Idee.
Wir bauen uns einen kleinen Beistelltisch
Dazu brauchen wir nicht viel:
- 1 leeren Getränkekasten
- 1 Brett, zugeschnitten auf die Maße des Kastens
- 1 Dose Farbe nach Wunsch
- 4 Möbelnägel
Wir gingen also zunächst in den Getränkehandel. Da stromerten wir so durch die Gänge und suchten nach „coolen“ Getränkekästen. Ein Verkäufer eilte zur Hilfe. Wir erklärten, wir bräuchten eigentlich nur einen Kasten, weil wir darauf einen Tisch bauen wollen, welche Flaschen im Kasten seien, wäre für uns nicht so interessant. Der Verkäufer war kurzfristig verwirrt. Er fing sich aber schnell und ging in seiner neuen Rolle als Inneneinrichtungsberater voll auf. Er sprach über praktische Tischhöhen und die Farbkombinationen der Kästen. Da kann sich manch anderer Verkäufer in Möbelhäusern eine Scheibe abschneiden!
Endlich hatten wir einen Kasten im gewünschten sommerlichen Look. Wir mußten nicht mal die dazugehörigen Flaschen kaufen, da man die Kästen tatsächlich ohne Inhalt, rein für den Kastenpreis von 3 € und ein paar Zerquetschte mitnehmen darf. Sehr schön, wir hatten uns nämlich für Spezi entschieden und ein ganzer Kasten von dem süßen „Gesöff“ wäre schwer verdaulich gewesen.
Nun hatten wir den Kasten und zogen damit in den Baumarkt. Bei Obi machen sie den Plattenzuschnitt kostenlos, also gingen wir da hin. Wir suchten ein geeignetes Brett und ließen es uns in der passenden Länge abschneiden, so dass es genau auf den Kasten passte und an allen 4 Seiten plan abschloss.
Jetzt in die Farbenabteilung und eine Dose Farbe, in Abstimmung mit dem Kasten eingepackt. Man kann natürlich auch das Brett anstreichen, aber dann muß man wieder den Pinsel auswaschen und wir wollten alles sehr schnell und bequem fertig machen.
Abschließend wurden noch 4 Möbelnägel in den Wagen gelegt, die fixieren das Brett anschließend auf dem Kasten.
Nun flugs nach Hause und begonnen. Zunächst mal eine Plane auf den Rasen legen, damit der von der Farbe nichts abbekommt. Dose schütteln und in langen Strichen gleichmäßig aufsprühen. Wenn man immer lang über die Kanten hinauszieht, bekommt man die Farbe gleichmäßig auf das Brett. Die Farbe trocknen lassen und nach Wunsch einen zweiten „Anstrich“.
Wenn alles so aussieht, dass es gefällt, die Rückseite des Brettes so markieren, dass die Nägel angebracht werden können.
Diese sollten relativ genau in den Ecken sitzen. Sie verhindern dann, dass das Brett verrutscht. Das wird dann wichtig, wenn man vermeiden will, dass das, was auf dem Brett stehen wird, in den Kasten rutscht, wenn man mal dagegen stößt. Ein Brett ohne Fixierung würde zu schnell verrutschen.
Und fertig. Brett umdrehen, auf den Kasten legen und schon kann das Tischchen genutzt werden.
Praktischerweise ist das, je nach ursprünglichem Kasten, auch ein Beistelltisch für das Haus. Es kann einen Partykeller verschönern oder auch in der Lümmelecke eines Jugendzimmers stehen. Da ist der Phantasie keine Grenze gesetzt.
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