Soooo, langsam trennen wir uns wieder von der Weihnachtsdeko. Das hinterlässt Lücken… die müssen sich doch irgendwie schließen lassen. Als erstes Mal, müssen die Fotos raus aus dem digitalen Fotoordner und ran an die Wand. Dazu fiel mir im Sommer auf einem Flohmarkt ein altes Bild in die Hand. Das Bild war gruselig, aber der Rahmen hatte Charme. Den bau ich jetzt mal um zu einem Rahmen für unsere Familienfotos.
Der alte Rahmen ist hübsch. Fast überlege ich, nur das Bild rauszunehmen und die goldene Farbe so zu lassen, wie sie ist. Aber, das ist dann doch zu plüschig. Also, Rahmen umdrehen und die Rückenplatte lösen.
Dann fällt mir auch schon der Druck entgegen und die Glasscheibe lässt sich auch entnehmen. Ich brauche die Scheibe eigentlich nicht mehr, aber wegwerfen? Na, wer weiß, vielleicht lässt sie sich noch mal verwenden.
Den Rahmen reinige ich nun also zuerst einmal von den alten Staubschichten und Spinnweben, die sich im Laufe der Jahre dran festgesaugt haben. Anschließend schleife ich ihn an, damit die neue Farbe auch gut hält.
Nach der Reinigung geht’s auch schon los mit dem Streichen. Einmal gut durchtrocknen lassen, mit kleinkörnigem Schleifpapier nochmal anschleifen und noch einmal überstreichen. Schon ist der neue Bilderrahmen fast fertig.
Um nun Fotos befestigen zu können, fehlt noch was. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Man könnte die Rückenplatte wieder befestigen, die man vorher mit einem schönen Papier, vielleicht mit Decoupage, bezogen hat. Dann müssten die Fotos aber mit einem Fotokleber fixiert werden, dass wäre keine sehr variable Lösung.
- Man könnte auch Schnüre nehmen. Schöne Webbänder würden sich anbieten, oder, je nach Einrichtungsstil, auch Packbänder, die rustikaler aussehen. Per Reißzwecken auf der Rückseite des Rahmen befestigt könnte man sie als eine Art „Wäscheleine“ benutzen, um mit kleinen Klammern die Fotos dran aufzuhängen. Aber auch das lässt nur eingeschränkten Gestaltungsspielraum, da die Fotos immer in der gleichen Höhe und immer nebeneinander hängen.
- Zu guter Letzt kann man hinten auch einen sogenannten Hasendraht befestigen und an dem die Fotos befestigen.
Für mich ist diese Methode die variabelste, daher habe ich mich dafür entschieden.
Hasendraht oder auch Maschendraht musste also her. Wo kann ich also Hasendraht kaufen? Entgegen meiner Erwartung konnte ich in Baumärkten diesen Draht nicht „von der Stange“ kaufen. Und ich brauchte nun mal keine 5 m Rolle Draht. Eine kurze Internetrecherche führte mich zu „Draht-Driller„, freundlich, schnell und jede Länge im Zuschnitt, falls will man mehr. Also hatte ich auch nach 2 Tagen meinen Draht.
Ganz schön widerspenstig so ein Draht, wahrscheinlich ist es empfehlenswert, beim Zuschneiden mit Handschuhen zu arbeiten. Mit einer kleinen Zange konnte ich den Draht jedenfalls recht schnell auf die gewünschten Masse zurecht schneiden.
Der Draht wird nun auf der Rückseite befestigt. Wer glücklicher Besitzer eines Tackers ist, nimmt den dafür her. Ich wollte keinen extra anschaffen und habe es mit Reißzwecken auch hin gekriegt.
Fertig ! 🙂 Nun noch an die Wand gehängt und schon können die Fotos dran. Dafür nehme ich kleine Holzklammern aus dem Bastelgeschäft. So können die Fotos auch immer wieder neu arrangiert werden, wenn neue dazu kommen.
Ein preiswerter schöner Rahmen für unsere Fotos und immer ein Hingucker, auch für Besucher.
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