„Knut“ hat auch bei uns zugeschlagen. Die Weihnachtsdeko mußte gehen. Kurz haben wir überlegt, ob wir ganz stilgerecht den alten Baum erst nach oben schleppen, um ihn dann aus dem Fenster schmeißen zu können. Aber das haben wir dann doch gelassen. Also, Terassentür auf und Baum raus, Deko abmontieren, alles säubern, auf’s Sofa setzen umschauen …. und staunen – so groß ist unser Wohnzimmer? Erstaunlich, wie sich die gefühlten Maße verändern, wenn man den „Inhalt“ ändert. Dazu fielmir spontan das niedliche Kinderbuch „Mein Haus ist zu eng und zu klein“ über die nörgelige Oma Agathe ein.
Wir hatten schon den Grüffelo und auch das Grüffelo-Kind mit großer Begeisterung gelesen. Die Geschichte um Oma Agathe wurde auch von Julia Donaldson geschrieben und von Axel Scheffer illustriert. Für uns ein unschlagbares Duo, wenn es um liebevolle Kinderbücher geht.
Inhalt:“Mein Haus ist zu eng und zu klein“
Oma Agathe sitzt, umgeben von vielen Nutztieren, in ihrem Häuschen und nörgelt den lieben langen Tag herum, dass ihr das Haus viel zu klein sei. Ein kluger Mann, der vorbeikommt, weiß Rat. Sie soll doch einfach das Huhn mit ins Haus nehmen. ehe das Huhn weiß, wie ihm geschieht, wird es von Oma Agathe ins Haus verschafft. Der Trick hilft jedoch nicht so richtig. Oma hat nicht wirklich das Gefühl, daß das geholfen hätte.
Der kluge Mann kann jedoch weiterhelfen. Sie soll doch die Ziege hinein bringen. Gesagt, getan. Ziege wundert sich, Oma nörgelt weiter, denn auch durch das weitere Tier wird das haus nicht unbedingt größer. Hinzu kommen nun auch noch Schwein und Kuh. Oma Agathe kann sich kaum noch wenden und fragt sich, was das für ein Ratschlag gewesen sein soll.
Da rät ihr dann aber der kluge Mann, alle Tiere wieder hinauszuschaffen und siehe da – plötzlich ist Platz in der Hütte und das Haus wirkt richtig groß (so wie unser Wohnzimmer ohne Weihnachtsbaum 🙂 ). Oma Agathe geht ein Licht auf und kann nun zufrieden in ihrem Häuschen Leben.
Bewertung:
„Der Grüffelo“ ist mit Abstand unser liebstes Buch. Hier kann man mit der Geschichte mitfiebern. Auch das Buch „Mein Haus ist zu eng und zu klein“ kommt den gewohnt liebevollen Reimen und Bildern daher und es macht Spaß, dass Buch zu lesen. Aber es ist recht kurz und ist darum wohl eher für die wirklich kleinen Zuhörer das Richtige.
Ob diese jedoch schon in der Lage sind, die Moral der Geschichte zu verstehen, ist eine andere Sache. Dennoch ist es ein empfehlenswertes Büchlein, dass sich immer wieder lohnt, vorzulesen.