Zur Kampenwand mit der Bergbahn hinauffahren, das kann ja jeder. Eigentlich ist das auch sehr gemütlich, diesmal jedoch sollte es mal etwas anspruchsvoller sein und wir machten uns auf, über die Hofbauernalm zur Kampenwand zu gehen.
Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz der Talstation der Bergbahn Kampenwand. Von hier fährt regelmäßig ein Bus nach Hainbach. (Bitte die Samstags – Haltestellen auf der Bus-Infoseite abrufen). Die ersten Kilometer sind ein eher langweiliger Streckenabschnitt, daher nehmen wir den Bus bis nach Hainbach. Direkt gegenüber der Haltestelle beginnt auch schon der Weg. Wir gehen auf dem Fahrweg immer an einem Bach entlang. Der Weg ist nur die ersten Meter eben, dann beginnt direkt die Steigung, die eigentlich bis oben bleiben wird, mit der Ausnahme von ein paar ebenen Almwiesenabschnitten)
Der Weg verlässt dann den nahen Bachlauf und führt in Serpentinen einen Wald hinauf. Nach ca einer Stunde erreichen wir den Waldrand. Die Beschilderung ist eher mager, alle Richtungen werden beschrieben, nur nicht der Weg zur Kampenwand. Wir bleiben also links auf dem Fahrweg, der einzige, der nicht markiert ist. Es stellt sich als richtige Entscheidung heraus.
Nach kurzem Anstieg stehen wir vor einer Gabelung. Weiter auf dem Fahrweg oder doch mal über die Almwiesen? Letzteres scheint uns die schönere Variante zu sein. Ein ebener Fahrweg führt über eine Almwiese und geht dann in einen kleinen Weg im Wald über. Dann wieder über Wiesen und steil an Felshängen einen weiteren Waldweg hinauf.
Der Waldweg endet, als er wieder auf den urspünglichen Fahrweg zurückführt. Wir haben unsere erste Etappe erreicht, die Hofbauernalm ist in Sicht.
Nach einem Päuschen gehen wir auf dem angezeigten Weg hinter der Alm weiter. Wieder ist der Weg steigend und wir gehen zwischen grasenden Kühen hindurch weiter gen Kampenwand.
Der Weg wird nun leicht felsiger. Trittsicherheit ist erforderlich. Die Almwiesen wechseln sich wieder mit Waldwegen ab und nach ca. einer 3/4 Stunde erreichen wir den Waldrand. Gegenüber liegt die Sonnenalm, hurra, wir freuen uns. Jedoch, zwischen uns und der Sonnenalm liegt ein Tal und der Weg vor uns führt deutlich hinab. Sollen wir jetzt etwa alles noch mal hinabsteigen, was wir an Höhenmetern inzwischen erreicht haben? Aber nein, die Beruhigung folgt sofort. Der Weg knickt ab nach links in Richtung der großen Felswand. Hier führt ein steiniger Weg hinüber zur Bergstation der Kampenwand.
Wir haben es geschafft und sind oben. Hier hat uns der „Zirkus“ wieder. Während uns auf der ganzen Strecke gerade mal 2 Wanderer begegnet sind, schafft die Bergbahn natürlich ein Vielfaches davon viel leichter nach oben.
Gehzeit für die Strecke Hainbach – Sonnenalm/ Kampenwand:
In Hainbach war die Gehzeit mit 4,5 Stunden angegeben. Wir haben bis zur Hofbauernalm 2 Stunden benötigte und waren insgesamt 3,5 Stunden unterwegs, hier ist aber eine halbe Stunde Pause eingerechnet.
Wegbeschaffenheit:
Die erste Stunde ist der Weg gut begehbar. wenn man bei der Abzweigung auf dem Fahrweg bleibt, ist weiterhin alles bequem zu laufen. Einen Kinderwagen würde ich jedoch aufgrund der Teilstrecken im Wald nicht wirklich hochschieben wollen. Nach der Hofbauernalm sollte man trittsicher sein und gute Schuhe anhaben. Die letzte Strecke auf dem Geröllweg ist sonst wirklich nicht zu empfehlen.
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